Der Sommer der Karpfen geht weiter!

Nachdem ich die letzten Wochen nur für Kurzsessions am Wasser war, ging es letztes Wochenende endlich mal wieder für 2 Nächte am Stück raus. Am neuen Gewässer angekommen, musste ich mir erstmal einen Überblick verschaffen, also schnell das Boot aufgepumpt und das Echolot montiert. Schon nach 10 min konnte ich den ersten kleinen Karpfen rollen sehen. Dort die Ruten vernünftig zu platzieren sollte allerdings alles Andere als einfach werden. Der ganze See war so sehr verkrautet, dass ich nach einer Stunde grade mal einen kleinen Fleck entdeckt habe wo ich eine Rute platzieren kann. Da es schon langsam anfing zu dämmern musste ich wenigstens diese Rute auf Sicht perfekt positionieren. Die anderen Ruten legte ich etwas tiefer zwischen 4 und 6 Metern wo das Kraut weniger wurde. Morgens um 8:30 dann der erlösende Dauerton. Es war die Rute die ich auf Sicht abgelegt hatte. Nach einer halben Stunde Drill auf Biegen und Brechen durch ein Krautfeld nach dem anderen konnten wir den ersten guten Fisch auf unserer Habenseite verbuchen. Karpfen_Frank_Raubfsicher des NordensDen Tag über ging dann leider erstmal nichts mehr.
Gegen Mittag machte ich dann nochmal Location um auch die anderen Ruten sauber ablegen zu können. Nach einer gefühlten Ewigkeit habe ich dann doch noch zwei weitere kleine krautfreie Stellen entdeckt, in deren Nähe ich auch Karpfen sichten konnte. In der zweiten Nacht lagen dann alle Ruten von uns in genau diesen Bereichen. Um 4:00 Nachts wurde ich von zwei kurzen Piepern aus dem Schlaf gerissen. Ich sah zu meinen Ruten aber nichts tat sich mehr. Doch bei genauerem hinsehen sah ich das meine rechte Rute ganz schön krumm war. Der Fisch hatte sich sofort nach dem Biss im Kraut festgesetzt. Karpfen_Frank_Raubfsicher des Nordens2Ich pumpte mich vom Boot aus Stück für Stück über den Fisch, um ihn irgendwie aus den riesigen Massen von Kraut zu befreien. Nach etlichen Krautbündeln sah ich dann erstmals den Fisch im Schein meiner Kopflampe. Es war ein schlanker Wildkarpfen der in mein Keschernetz glitt. Das sollte auch der letzte dieser Session sein. Morgen werde ich erneut mein Glück für eine schnelle Nacht versuchen.

 

Wels & Karpfen am Po Teil 2

Nun der versprochene Karpfenteil unserer Italien Reise. Wie gestern schon erwähnt hatte der Po extrem Niedrigwasser und eine Temperatur von 29 Grad machte es uns nicht grade leicht die Fische dort hin zu bekommen wo wir saßen. Was eigentlich die komplette Session ganz gut lief, waren die Graser. Am ersten Abend verlor ich schon nach 3 Stunden den ersten guten Fisch. Leider verloren wir noch einige weiterer Fische aus verschiedenen Gründen. Ein richtiges Brett ging meinem Freund Basti direkt vor dem Kescher flöten. Hätten wir alle Fische bekommen die abliefen, hätte man diese Session wohl als perfekt bezeichnen können. Aber auch so können wir sehr zufrieden sein. Insgesamt hatten wir in den Tagen 9 Waller die wir ja nur nebenbei befischten, 5 Schuppies und so um die 10 Graser. Es war eine harte Tour mit vielen Höhen und auch sehr vielen tiefen (grade für mich) aber wir kommen wieder, das steht fest. Der Po ist ein hervorragendes Gewässer, ganz gleich auf was man fischt. Jede dort lebende Art ist in extremen Größen vertreten. Jeder gehakte Fisch kann der Ausnahmefisch sein. Ich freue mich jetzt schon aufs nächste Mal

Frank_Karpfen

Geschrieben aus Lombardy, Italy.

Wels & Karpfen am Po Teil 1

Wir sind zurück aus Bella Italia. Während hier in Norddeutschland das Wetter Kapriolen schlägt, hatten wir sehr konstantes Wetter. Schon fast etwas zu Heiß für meine Geschmack mit 38Grad Luft und 29Grad Wassertemperatur. Aber es gibt schlimmeres.
Unser eigentliches Vorhaben, einige gute Karpfen zu fangen, gestaltete sich durch den extrem Niedrigstand des Po’s und der hohen Wassertemperatur anfangs recht schwierig. Bis wir überhaupt einen Angelplatz fanden,der uns zusagte und nicht schon besetzt war, vergingen 4 Stunden im vollgepacktem Boot. Nachdem wir dann endlich einen geeigneten Platz gefunden hatten, wurde erstmal ausgiebig gefüttert. Anschließend ging es ans aufbauen der Ruten und des Camps. Es dauerte grade mal 3 Stunden als sich einer meiner Bissanzeiger im Dauerton meldete. Ich konnte es kaum glauben das wir so schnell Fischkontakt hatten. Leider verlor ich den Fisch nach kurzem Drill. Die weitere Nacht verlief dann recht ruhig was Karpfen anging. Wir beobachteten dann ein ganz anderes Schauspiel. Direkt vor unseren Füßen scheuchten etliche Welse die Meeräschen auf unsere Sandbank. So etwas hatte ich zuvor nicht gesehen. Überall sprangen Fische wie wild durch die Gegend und flüchteten vor den Wallern ins Knietiefe Wasser. Dieses Schauspiel wiederholte sich jede Nacht. Zum glück hatte ich eine Wallerrute zusätzlich eingepackt. So fing ich an, jede Nacht eine Rute nebenbei auf Waller auszulegen.Das ich in den kommenden Nächten drei mal meinen PB knacken würde sprengte alle Erwartungen.

Morgen dann mehr
TL Frank
Raubfischer_des-Nordes_Frank_Wels_Po1

 

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Geschrieben aus Lombardy, Italy.

Die Hornhechte sind da! (fast)

Am vergangenen Wochenende hab ich mal den ersten Test auf Hornhecht gewagt. Der Raps blüht auch im hohen Norden schon in einem kräftigen Gelb und es heißt ja, wenn der Raps blüht, sind die Hornhechte da. Nun, das ist nicht ganz genau so zu bestimmen, klar ist es ein Indikator, doch hängt es hauptsächlich mit der Wassertemperatur zusammen – wird das Wasser wärmer, kommen dir Schwärme in Ufernähe. OstseeAm letzten Wochenende musste ich die schicken Silberlinge mit dem Horn noch überreden ans Band zu gehen, hoffe aber, dass es Pfingsten und die Wochenenden danach dann Schlag auf Schlag geht vom Strand aus. In der Eckernförder Bucht war ein tolles Angelwetter und so hat es trotzdem Spaß gemacht, wieder am Wasser zu sein!
Montage: Spirolino 15 gramm schwimmend und 1,50m Vorfach
Köder: Heringsfetzen
Hornchecht_ Ostesee

Jetzt fragen sich vielleicht einige, was man mit den Hornis macht?! Nun, wir bevorzugen 3 Arten der Zubereitung:
1. ganz normal mit ein wenig Butter in der Pfanne gebraten
2. in Alufolie gewickelt und ein paar Gewürzen auf den Grill
3. geräuchert – hier müsste ihr aber auf die Temperatur aufpassen! Nicht bei zu hoher Temperatur räuchern, sonst kann es passieren, dass der Fisch trocken ist.

Petri und guten Hunger!!