Am Ostersonntag zeigten sich Frau Holle und Petrus ein wenig gnädig und die Sonne zeigte sich für einige Stunden. Ein Freund von uns, Randy, schickte uns ein Foto von sich und seiner 56cm Meerforelle, die er am Morgen am Lehmberger Strand mit einem Spöket Wobbler überlisten konnte. Das Wetter und das Foto machten meine Motivation komplett und ich fuhr gegen Mittag Richtung Ostsee – Paddy konnte leider nicht mit.
Eine Stunde Autofahrt von Hamburg und schon konnte ich meine Wathose anziehen und zum Strand stiefeln. Kurz noch einen Ködertipp bei Randy abgeholt und auf gings ins kühle Nass. Als Köder verwendete ich einen Spöket Wobbler. Gleich nach enigen Minuten hatte ich die erste kleine Forelle im Drill, diese konnte sich jedoch noch auf halben Weg befreien. Anschließend verschwand die Abendsonne hinter den Wolken und ich entschied mich, einen auffälligeren Wobbler zu fischen und hatte kurz danach etwa 5 Meter vom Ufer entfernt einen erneuten Biss – wieder leider nur von kurzer Dauer…! Nach dem ersten Verlust hatte ich vom Singlehook auf einen Drilling gewechselt, doch gewann erneut der Fisch – ich schätze ihn auf ca 70 cm.
Meine Füße und Fingerkuppen waren schon ziemlich kalt, doch konnte ich es trotzdem nicht lassen und versuchte weiter mein Glück. Dann biss die dritte Forelle auf meinen schnell geführten Spöket und ich konnte diesen Drill für mich entscheiden und meine erste, 49cm lange, silberne Schönheit landen.
Randy und ich verwendeten fast auschließlich Spökets mit gelb-orangenem Bauch. Ich denke jedoch, schlanke silberne und kupferne Blinker sollten ebenfalls zum Erfolg führen. Die Sandaale sind noch nicht im Uferbereich. Das Silber der Meere ist also in Wurfweite – also, nichts wie los an die Küste!