Auf Karpfen und Hecht am Löptiner See

Am Mittwochabend ging es erwartungsvoll und gespannt zum ersten mal zum Löptiner See. Dort angekommen mussten wir uns beeilen um unsere Ruten noch rechtzeitig ins Wasser zu bekommen, da wir kaum Infos über den See und erst noch eine Erkundungstour mit Echolot und Lotblei vor uns hatten. Nachdem wir unsere Spots ausgewählt hatten und das erste Futter verteilt wurde, mussten jetzt die Ruten im Eilverfahren montiert und mit Hilfe des Futterbootes raus gebracht werden. Die erste Nacht verlief ziemlich ruhig und wir konnten durchschlafen. Bis morgens gegen 9:00 Uhr sich einer unserer Bissanzeiger im Dauerton meldete. Diesen Fisch verloren wir leider in einem im Wasser liegenden Baum. Das ging ja gut los…! Egal Rute neu beködert und sofort wieder auf ihren Platz. Jetzt wurde erstmal ausgiebig gefrühstückt. Wir beschlossen gegen Mittag dann eine extra Rute auf Hecht zu montieren um einen der zahlreichen RIESENHECHTE ans Band zu bekommen. Da wir, um die Hechte zu schonen, nur mit einem Einzelhaken und eingedrückten Wiederhaken fischten, fingen wir am ersten Tag nicht einen der gehakten Fische. Es lag aber nicht daran das wir keine Bisse bekamen. Im Gegenteil fast jede Stunde konnten wir eine Aktion verbuchen. Da wir aber alle Fische wieder releasen wollten, haben wir nie lange gewartet um den Anschlag zu setzen. Das war dann auch der Grund warum wir am ersten Tag keinen Hecht auf der Matte hatten. Was aber auch nicht weiter schlimm war. Es war trotzdem spannend immer wieder zu beobachten wie sich unsere Pose auf Tauchfahrt begab. Wir wussten irgendwann wird schon einer hängen bleiben. Jetzt könnten Leute sagen warum Fischen die nicht mit Drillingen ??? Klar hätten wir das machen können aber wir wollten halt nicht das Risiko eingehen die Fische zu stark zu verletzen. Frank_Raubfischer_des_Nordens_Karpfen1_Löptiner_See
Die zweite Nacht hatte es dann in sich. Um 1:30 konnte ich den ersten Karpfen der Session landen und morgens um 7:00 dann den zweiten. Kurz nach dem ich den Fisch dann zurück gesetzt hatte, machte sich unsere eigentliche Zander Rute ( 7cm Rotauge) bemerkbar. Nach heftigem Drill entpuppte sich dieser Fisch dann als stattlicher 101cm großer Hecht.

IMG_9907Da Basti Freitag nicht frei bekam, musste ich den Tag über alleine verbringen. Den Tag über bekam ich dann noch einen Karpfen dazu überredet, sich von mir fotografieren zu lassen. Abends waren wir dann wieder komplett und ließen es uns beim Bierchen und nem Steak gut gehen. Die nächste Nacht gegen 2:00 weckte mich mein Bissanzeiger mit einem Fullrun. Es war aber keine der Karpfenruten, sondern meine Hechtrute die ich in 20 Meter Entfernung, mit einer Knicklichtpose, dort platziert hatte. Auch diesen Hecht konnte ich, nach heftigem Drill, erfolgreich in meinen Kescher navigieren. Nach kurzer Fotosession durfte dieser Meterfisch wieder in sein Element. IMG_9993Gegen 11:30 Pfiff die Karpfenrute von Basti wieder los und nach hartem Drill schöpften wir den nächsten Fisch ab. Für alle die diesen See mal besuchen wollen, kann ich den Tipp geben die Fische sehr hart zu drillen und die Bremse fast zu zu machen, denn alle Fische suchen sofort, die im Wasser liegenden Hindernisse auf. In der letzten Nacht konnten wir dann mal komplett durchschlafen. Ich war somit auch relativ früh wieder wach und begann diese Zeilen hier zu schreiben. Ich war grade fertig mit der Hälfte dieses Berichtes, als erneut der Bissanzeiger von Basti, uns anschrie. Dieser Fisch verschwand in einem im Wasser hängendem Baum. Wir mussten also ins Boot und dem Fisch entgegen rudern. Nach kurzem rumgetüddel war der Fisch plötzlich wieder frei und wir konnten ihn Erfolgreich Keschern. Das sollte auch die letzte Aktion gewesen sein.IMG_0034
Das war das Ende einer doch sehr erfolgreichen Session. Ich denke bei optimalen Bedingungen wäre sie noch erfolgreicher gewesen, aber auch so können wir zufrieden sein.
Ich werde versuchen nächste Woche den Film,zu dieser Session, fertig zu schneiden. Viel Zeit hab ich dafür nicht, denn schon in 7 Tagen werde ich mit zwei Freunden nach Norwegen fliegen.

Tight Lines und nur die dicken Basti und Frank

Geschrieben aus Warnau, Schleswig-Holstein, Germany.

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