Eckernförder Bucht – auf Dorsch und Hering

Am Freitag Abend war die Ostsee vor Ludwigsburg relativ ruhig und wir fuhren mit Paddys Boot „vor die Tür“. Ein Bekannter von uns hat vor Schleimünde unter der Woche einen 6Kg Dorsch gefangen. Dort und auch vor Damp in der tiefen Rinne sind momentan sehr gute Stellen auf Dorsch. Wir waren etwas spät dran und daher musste die Fahrrinne direkt vor unserem Campingplatz ausreichen. Anfangs konnten wir kurz über Grund einige Dorsche überlisten, bauten dann aber ein Heringsbadanosta an. Das Echolot hatten wir noch nicht montiert, also hieß es: „oldschool“! Einfach mal testen, in welcher Höhe die Heringe stehen.

Die Heringe sind da!

Die Heringe sind da!

Am Anfang konnten wir in der leichten Drift nur wenige Heringe zum Anbiss verleiten. Dann kam uns aber die Erleuchtung: der Mix machts! Wir versuchten dann, wie auch in Kappeln bei den Heringtagen, das Padanosta auszuwerfen und absinken zu lassen. Und es klappte! Bei beinahe jedem Wurf 1-2 Heringe am Band. Der Schwarm stand also relativ flach am Abend. Da hätten wir unsere Haken ja noch lange kurz über Grund baumeln lassen können…!Am Ende konnten wir in knapp 1 Stunde und 15 Minuten 34 Heringe und 7 maßige Dorsche fangen. 4 Dorsche durften wieder schwimmen und der Rest wanderte in die Pfanne. Einige Heringe haben wir eingelegt und einige geräuchert. Hier das Resultat:DSC_0534Die Heringe sind also bereits jetzt am Ausgang der Bucht und werden bald in den Hafen wandern. Dort kann man an guten Tagen unglaubliche Mengen fangen. Bleibt nurnoch eine Frage: Wo bleiben die Makrelen?
Ach ne, eine noch: Seit wann gibt es denn Pollacks in der Eckernförder Bucht? Mein Nachbar jedenfalls konnte einige fangen…!

Geschrieben aus Waabs, Schleswig-Holstein, Germany.

Eckernförder Bucht – Lehmberg Strand auf Scholle

Am Samstag Abend habe ich es mit unserem Kumpel Randy am Lehmberger Strand mit der Brandungsrute auf Scholle probiert. Leider hatten die Berufsfischer Netze direkt an der Kante zur Sandbank gelegt und uns war früh klar, dass wir nicht mit einem vollen Eimer nach Hause kommen.

Randy mit seiner Küchenscholle!

Randy mit seiner Küchenscholle!

Wir angelten mit zwei verschiedenen Montagen. Zum Einen mit einem fertigen Vorfach aus dem Angelladen mit 2 Haken und Lockperlen und zum Anderen mit einem normalen Wurmhaken hinter dem Blei geschaltet ohne Lockperlen. Manchmal ist Einfach einfach gut – so biss diese Scholle von Randy auf den Wattwurm ohne Discokugeln an der Montage. Randy selbst hat schon

Alles bereit!

Alles bereit!

bessere Tage erlebt mit 5 Schollen in 30 Minuten. Der Strandabschnitt hoch bis Ludwigsburg ist sehr vielversprechend, aber an diesem Abend konnten wir leider nur 3 Schollen aus der Ostsee ziehn. Naja, Wetter war Top, das Bier hat auch geschmeckt – trotzdem also ein gelunger Abend! Vielleicht greifen wir schon nächstes Wochenende wieder an!

Geschrieben aus Waabs, Schleswig-Holstein, Germany.

Eckernförder Bucht – mit Buttlöffel auf Scholle

Am Freitag Abend habe ich es am Ludwigsburger Strand etwa eine Stunde mit Spinnrute und Buttlöffel probiert. Watt- & Seeringelwürmer hatte ich dabei. Hatten aber keine gute Qualität, sodass ich dann mit Wattwurmfetzen und Gulpwurm gefischt habe. Die Angelweise ist ähnlich, wie das Zanderangeln.

Klein, aber fein;)

Klein, aber fein;)

Köder auswerfen, anzupfen und beim herablassen der Rute die Schnur einkurbeln – einen Augenblick warten und erneut anzupfen. Ich konnte in dieser Stunde eine kleine Küchenscholle fangen, weiß aber, dass auf dem gesamten Strandabschnitt noch mehr möglich ist. Test war erfolgreich und ein wenig Fisch gabs dann auch in der Pfanne.
Am nächsten Tag haben Paddy und ich es vor der Marine in Eckernförde noch auf Hering und Dorsch versucht, konnten auch einige fangen, jedoch war nur ein maßiger Dorsch dabei. Die Heringsschwärme haben wir auch nicht gefunden. Klar ist: sind die Heringe da, sind auch die Dorsche da!

Geschrieben aus Waabs, Schleswig-Holstein, Germany.

Angeln in Norwegen – Ulvoya 2013

Wir haben ja bereits einige Fotos hochgeladen, während wir in Norwegen waren – nun folgt also noch der ausführliche Bericht.

Ende April/Anfang Mai ging es für uns nach Norwegen, auf die Insel Ulvoya – bei Hitra. Bereits 2012 waren wir in Helges Angelcamp, welches auch in diesem Jahr durch Herbert Jordan von Dorschfestival.de organisiert wurde.

Mit dem Auto bis Kiel, dann mit der Fähre nach Oslo (schöne Grüße an dieser Stelle an das Casino;))und weitere 8 Stunden auf den Straßen von Norwegen und wir hatten unser Ziel erreicht. Wir haben dieses Jahr ein wenig Zuwachs in unserer Gruppe bekommen. Pascal, Paddy, Frank, Sven, Madden und Toddi hieß unsere Gruppe in diesem Jahr. Auch unser alter bekannter Quacki war wie im letzten Jahr vor Ort – dieses Jahr als Guide.

Die Reisegruppe plus Fotorgraf Pascal!

Die Reisegruppe plus Fotorgraf Pascal!

Insgesamt hatten wir in diesem Jahr nicht so viel Glück mit dem Wetter, wie im letzten Jahr – wobei 2012 wirklich unschlagbar war.

Es gibt Häuser für 4 Personen und ein etwas größeres Haus. Die Boote sind stabile Aluboote, inklusive Echolot und einem 30-40PS Motor. Vollkommen ausreichend für diese Region, da die Fahrt zu den guten Angelstellen nicht sehr lang ist.

Unsere AlubooteDie Häuser

Um den Bericht ein wenig übersichtlicher zu gestalten gehe ich nach Angelmethoden und Fischen vor. In der Gruppe gab es verschiedene Zielvorgaben – oberstes Ziel jedoch: viel Fisch und nicht die „Pussy des Tages Mütze“ tragen müssen.

Toddi`s erster Seelachs überhaupt, hatte gleich 73 cm!

Toddi`s erster Seelachs überhaupt, hatte gleich 73 cm!

Seelachse fingen wir wie gewohnt als Köder unter der kleinen Brücke – dies stellt keine große Herausforderung dar. Leider waren die großen Exemplare noch vor der Küste und nur vereinzelt waren mal etwas bessere dabei – hier ein 73er für Toddi. Zwar noch kein ganz Großer, aber der Drill hat trotzdem Spaß gemacht! Der größte Fisch im Camp konnte Anfang Mai von Tarmo gelandet werden und war mit 1,18 Metern und 14Kg schon eine richtige Rakete. Leider schwamm dieser Große relativ allein durch das Meer und es konnte kein Vergleichbarer mehr gefangen werden. Auch die Fischer sagten uns, dass der Winter zu hart war und die Fische noch weiter draußen stehen. Trotzdem sind diese Fische wahre Kämpfer, schmecken sehr gut und geben ebenfalls einen hervorragenden Köder ab, was mich direkt zu unseren nächsten Fischen bringt. Den Riesen der Tiefsee – Leng & Lumb. Im Vorjahr konnten wir an einer Stelle in einer Stunde 9 Lumbs und einen Leng fangen – dieses Jahr an der gleichen Stelle: tote Hose!

Frank mit dem 1. Lumb aufdieser Tour!

Frank mit dem 1. Lumb auf dieser Tour!

Direkt am ersten Tag konnten wir zwar einige Lumbs überlisten, wie diesen schönen von Frank, danach war jedoch nicht viel zu holen, obwohl wir es einen Tag mit dem kompletten Camp gezielt versuchten. Auf Leng klappte es deutlich besser und es konnten im Camp einige stattliche Exemplare gefangen werden. Eine Stelle ist besonders berühmt für große Lengs – hier wurde bereits ein Weltrekordleng gefangen, der jedoch im letzten Jahr bei Hitra übertroffen wurde. Die magische Marke liegt bei exakt 251 Metern und ist ein nur 50×50 Meter großes Plateau direkt neben einem Korallenriff. Einen Tag versuchten wir es gezielt auf Großleng und Frank und Sven hatten Glück und konnten zwei Traumfische landen.

Sven mit Leng! Der Riese war 1,35 m und hatte 15,1 kg.

Sven mit Leng! Der Riese war 1,35 m und hatte 15,1 kg.

Frank konnten ebenfalls den magischen Meter knacken!

 

 

 

 

Mittlerweile ist der Pollack ist zu einem unserer Lieblingsfische geworden.

Svens Erster!

Svens Erster!

Die kräftigen Fische bieten oft einen wahren Kampf. Oft heißt es: „och nö, ich hab schon wieder einen Hänger“. Dann nimmt der „Hänger“ jedoch unvermittelt Schnur und es ist schnell klar, was am anderen Ende der Schnur los ist.

Pollak in den Abendstunden

Pollak in den Abendstunden

Frank mit einem 3,5 kg Pollack!

Frank mit einem 3,5 kg Pollack!

Paddys schöner Pollak

Paddys schöner Pollak

Diese Fische steigen gnadenlos auf den langsam geführten Gummifisch ein. Wir fingen sie im Mittelwasser an Strömungskanten. Wenn es wärmer wird, stehen die kupfernen Kämpfer direkt an den steilen Felskanten.

Oft muss der Felsen bis auf 1 Meter angeworfen werden, um die Räuber aus dem Kraut zu locken – ähnlich wie beim Hecht. Der Köder wird eingesaugt und der Pollack bewegt sich dann nicht mehr vom Fleck, bis er sich dreht und seine Flucht beginnt. Ein toller Fisch und eine Empfehlung für jeden Norwegenbesucher!

Die Ausbeute!

Die Ausbeute!

Dorsche fingen wir sehr viele! Sie bissen auf fast jede Farbe, jedoch ausschließlich direkt über Grund. Dabei reicht es oft aus, den Köder leicht in der Drift zu halten und nur ab und zu ein wenig mit der Rute zu zupfen. Ist die Rute krumm und fängt es an zu „klopfen“ ist schnell klar: wieder ein Dorsch! Die richtig Großen waren nicht dabei, doch 4-5 Kilo waren keine Seltenheit. Schön gezeichnet waren sie Allemal und der ein oder andere Fisch weigerte sich schnell aufzugeben und ließ sich in starker Strömung nur schwer zum Auftauchen bewegen. Frank hatte auch oft Erfolg mit Pilkern – diese gingen in 2012 quasi gar nicht! Hier unsere Schönsten:SONY DSCHP1

 

DSC_0264DSC_0280

Einen Heilbutt zu fangen, dieses Ziel hatte wohl jeder von uns und die Zeichen standen sehr gut. Die Mondphase passte und so hatten wir bei jedem Biss die Hoffnung auf den flachen Räuber – den König von Norwegen. Die Angelmethode bliebt gleich:

Mein Erster!

Mein Erster!

Den Gummifisch weit auswerfen, bis zum Grund absinken lassen und dann gaaanz langsam einkurbeln. Auf den ersten Metern beißen dann oft die Dorsche, im Mittelwasser hat man die Chance auf Pollack und Heilbutt. Die Seelachse bissen sowohl auf langsam, als auch auf schnell geführte Köder. An einer unserer Lieblingsstellen biss dann ein 75er Butt auf meinen Sandeel von Savage Gear bei einer Gesamttiefe von 20 Metern kurz unter dem Boot auf 3 Metern und nahm direkt Schnur. Nach einige Minuten konnten wir den Butt keschern, kurz vermessen, Phototermin und dann durfte der untermaßige Butt (Mindestmaß ist 80cm in Norwegen) wieder schwimmen.

Franks erster!

Franks erster!

Wie bereits erwähnt war Frank dieses Jahr mit Pilkern sehr erfolgreich und so konnte auch er seinen ersten Heilbutt landen. Ein etwas kleineres Exemplar – doch einige Tage später sollte er noch einmal Glück haben. Seinem langsam geführten Gummifisch in der Farbe Motoroil konnte ein 75er Heilbutt nicht widerstehen und biss  – zu Franks erstaunen – direkt unter der Oberfläche, als er den Köder schon fast aus dem Wasser heben wollte. Keine Frage, der Butt wollte nicht direkt ins Boot und zischte in die Tiefe. Frank blieb ruhig und landete den Fisch, der ebenfalls wieder schwimmen durfte. Leider haben wir hier keine gute Aufnahme, da Frank allein im Boot war.Ingesamt kann man sagen, dass wir viele Fische gefangen haben, jedoch leider nicht Jeder einen Großen fangen konnte. Landschaftlich und vom Erholungsfaktor ist Norwegen jedoch eine glatte 1 und wir werden nicht das letzte Mal auf Fischjagd hier gewesen sein…wer weiß, wohin es uns das nächste Jahr verschlägt!

PS: Gebucht haben wir übrigens bei Herbert über www.dorschfestival.de

Geschrieben aus Sor-Trondelag, Norway.

Eckernförder Bucht – die Hornhechte sind da!

Am Pfingstsonntag wollte ich es auf Hornhechte probieren und habe mir hierzu 3 Heringe beim Fischmann gekauft – zugegeben, bei ein bisschen weniger Faulheit hätte ich mir auch schnell welche in Kappeln angeln können…;)
Optimale Bedingungen auf Hornhecht sind Sonne und ein wenig Wellenbewegungen, damit der Köder ein gutes Spiel bekommt.

10 Hornis konnte ich überlisten

10 Hornis konnte ich überlisten

An diesem Pfingstsonntag gab es keine Sonne, dafür eine schöne Wellenbewegung. Zugegeben, ich habe schon Tage erlebt, wo die Hornis nur bei Sonne gebissen haben und die Beißphase abrupt stoppte, nachdem die Sonne hinter den Wolken verschwunden war. Nun gut, eine einfache Montage, die ich gern Fische, ist der Schwimmende Spirolino mit einem Heringsfetzen als Köder. Manchmal reicht es aus, den Spiro in den Wellen liegen zu lassen, manchmal ist ein langsames Einholen der Schlüssel. Bei mir funktionierte beides und nach ca. 1 1/2 Stunden hatte ich 10 Hornis an Land – die perfekte Räuchermenge. Fliege und Blinker habe ich nicht probiert, sollten beim allgemeinen Hornhechtangeln jedoch ebenso zum Erfolg führen.  Location: Campingsplatz Ludwigsburg ( alle Krautfelder 5-15 Meter vom Ufer)

 

Geschrieben aus Waabs, Schleswig-Holstein, Germany.