Große Dorsche in der Eckernförder und Kieler Bucht

Manche wissen vielleicht noch, welch stattlichen Dorsche man vor 10 Jahren noch in der Eckernförder und in der Kieler Bucht fangen konnte. Leider sind die Bestände in den letzten Jahren zurückgegangen, scheinen sich nun jedoch erholt zu haben.
Hat man Dorsch_Ostseeein Herings- oder Dorschpadanoster an der Angel hat, hatte man am letzten Wochenende nicht nur Heringe an der Angel, sondern auch oft mehrere kleine Dorsche. Hier muss auf einen großen Köder gewechselt werden, sonst verbringt man mehr Zeit damit, die kleinen Dorsche schonend vom Haken zu lösen, als beim angeln auf stattliche Burschen – und zu 100% schonend ist ein Release auch nicht. Uns gingen einige maßige Dorsche an den Dorsch_gebratenHaken, der größte etwa 55cm und 2,5-3kg. Nach ein wenig „Anglerschnack“ hörte ich dann, dass einige Angler in der Bucht 80cm lange und 5 kg schwere Dorsche gefangen haben. Also, solltet ihr im Norden Urlaub haben, probiert es einfach mal auf den leckeren Ostseeleoparden. Das Filet ist sehr schmackhaft – ich empfehle die Filets auf mittlerer Hitze zu braten und nur mit ein wenig Salz und ein wenig Zitronenpfeffer zu würzen. Und mal ehrlich, frischer kann man Fisch kaum bekommen! Petri!

Geschrieben aus Waabs, Schleswig-Holstein, Germany.

Kutterangeln auf der MS Einigkeit

Am Samstag den 25.01.2014 war es endlich soweit, die erste Kutterausfahrt von Heiligenhafen aus dieses Jahr. Lange haben wir hin und her überlegt ob wir fahren sollen oder nicht, da die Wettervorhersage alles andere als Optimal war. Aber das Verlangen Fischen zu gehen war einfach zu groß. So beschlossen mein bester Freund und ich bei Windstärken von 4-5 aus Richtung Süd/Ost und Minusgraden Richtung Heiligenhafen zu fahren um den Ostseedorsch nachzustellen .
Um 2 Uhr in der früh fuhren wir aus Hamburg los um einen der begehrten Plätze auf der MS Einigkeit zu ergattern. Da wir so ziemlich die ersten aufm Kutter waren besetzten wir uns die beiden vorderen Plätze am Buck. Das ganze Schiff war überzogen von Eis und die komplette Hafeneinfahrt war schon leicht zugefroren .Um halb 8 legte das Schiff ab um in Richtung Dänemark zu fahren .Nun hieß es erstmal 2 Stunden schlafen. Gegen 10 Uhr stoppte der Kapitän das erste mal und das Fischen ging los . Was dann passierte war der absolute Wahnsinn, gleich beim zweiten Wurf der erste gute Dorsch .Wir fingen einen schönen Fisch nach dem anderen .Nach ca. einer stunde dann ein heftiger Ruck in der Rute, der anders war als alles andere zuvor. Der geharkte Fisch war nicht zu stoppen und zog etliche Meter Schnur von meiner Rolle. Ich musste mich vom Buck durch alle anderen Angler bis hin zum Heck des Schiffes durcharbeiten, da der Fisch mit mir machte was er wollte .Nach einigen Minuten konnte ich dann endlich Schnur gewinnen und den Dorsch Stück für Stück an die Oberfläche Pumpen. Ich war sehr erleichtert als der Fisch endlich im Boot lag und ich ihn in die Kamera halten konnte, 8,5 Kg und mein bisher schwersterOstseedorsch…

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So ging es noch eine stunde weiter bis die Fischkiste dann bis zum Rand gefüllt war.IMG_5049IMG_5058
Kurz nach 12 war dann leider alles vorbei. Der Wind wurde immer stärker und der Kapitän brach das fischen ab. Ich hätte gerne noch weiter gefischt aber ich war trotzdem super glücklich und zufrieden mit dem Ergebnis des Tages. Wir wurden so ziemlich alle auf dem Boot für unsere Mühen und eingefrorenen Körper reichlich belohnt. Ich freue mich jetzt schon auf die nächste Ausfahrt..

tight lines euer frank

Geschrieben aus Brodersdorf, Schleswig-Holstein, Germany.

Eckernförder Bucht August 2013 – vom Yachthafen direkt zum Hering

Am vergangenen Samstag, den 23.8. waren wir mal wieder in Eckernförde. Da wir 5-6 Windstärken aus Ost hatten, war eigentlich ans Angeln nicht zu denken. Jedoch gibt es eine gute Alternative in Eckernförde, die jeder Angler nutzen kann. Der Yachthafen vom Yacht Club Eckernförde bietet eine super Möglichkeit, das mitgebrachte Boot zu slippen (Grün). 5€ pro Schrankenhebung, d.h. insgesamt 10€ für einen Slippvorgang des Bootes. KarteDort ist man sehr unabhängig vom Wind, da Mohlen einen guten Schutz bieten. Das Auto samt Hänger kann bequem abgestellt werden. Marken gibt es beim Hafenmeister(Gelb) – Achtung: von 12-14Uhr ist Mittagspause!

Heringsschwarm

Heringsschwarm

Nach ca. 1 Minute Fahrt hat man auch schon die richtigen Angelstellen erreicht(Blau&Rot). Durch den Ostwind wurde viel Nahrung in den Hafen gespühlt und dann folgen auch die Heringe.  Auf dem Echolot erkennt man (im gelben Kreis) sehr gut einen riesigen Heringsschwarm bei einer Wassertiefe von 15,9Metern (roter Kreis). Der grüne Kreis zeigt den Grund. Ab und zu haben wir auch größere, einzelne Sicheln erkennen können, was auf Dorsche oder große Makrelen schließen lässt. Wir hatten es nun aber auf den Hering abgesehen um noch ein wenig zu Räuchern. Eine Makrele als Beifang und etliche untermaßige Wittlinge und Dorsche konnten wir landen. Leider keine großen Dorsche dabei – gezielt mit großen Pilkern oder Gummifischen haben wir jedoch nicht gefischt. Da die Heringe das Padanosta bereits oft im Mittelwasser beim Herunterlassen attackieren, lohnt es sich oft, selektiv auf die größeren Räuber zu fischen. Ingesamt hatten wir dann 95 Heringe im Boot und traten die Heimreise an – aber seht selbst:

 

Geschrieben aus Windeby, Schleswig-Holstein, Germany.

Angeln in Südschweden – Blekinge Teil 2

Ich hatte ja bereits über unseren Schwedenurlaub aus 2008 berichtet. Mit dabei waren nun in 2011 Paddy, Sven, Sören & Ich. Im Gegensatz dazu wollten wir es nun einmal auf die Scherenkrokodile versuchen. Klar, wir hatten Alle schon einen Hecht an der Angel, jedoch hatte bisher noch keiner in den Scheren Südschwedens geangelt. Wir informierten uns natürlich reichlich über die richtigen Köder und Techniken. Nachdem unser „Guide“ Danny aus den Niederlanden in unsere Kisten schaute, sammelte er bei jedem nur 1-2 Wobbler heraus, die er für fängig hielt – hierzu jedoch später mehr. Zudem verriet er uns, dass die Hechte bereits zum Leichen in die Flüsse und in die geschützen Gebiete gezogen sind und wir nur wenig Erfolg haben werden – vielen Dank für diese tolle Motivation! Naja, Holländer eben;)

Ankunft am Ziel!

Ankunft am Ziel!

Wir entschieden erneut für die Region Blekinge – genauer gesagt, die Insel Kalvø. Bei der Ankunft begrüßte uns herrliches Wetter und die platte See. Zum Haus gehörten 2 Boote mit jeweils 6 und 9 PS. Vollkommen ausreichend für diese Region. Gut, mit dem 6 PS Motor hatten wir das ein oder andere Mal unsere Probleme;) Auf der kleinen Insel standen ca. 9 Häuser – einer entspannten & ruhige Atmophäre stand also nichts mehr im Wege. Kurz die Sachen ausgeladen und schon waren wir auf dem Wasser. Die letzten Sonnenstrahlen sollten doch nicht ungenutzt bleiben. Wir versuchten zunächst wie aus dem Süßwasser gewohnt die Schilf- & Steinkanten anzuwerfen. Nach wenigen würfen hatte ich bereits einen Biss. Paddy & ich hielten es am Anfang für einen 80er Hecht, doch vor dem Boot tauchte dann ein Stattlicher Lachs auf, der aber kurz vor dem Kescher ausschlitzte – schade. Als Köder sollten wir laut Danny hauptächlich Wobbler mit Heringsoptik und wenig Aktion nehmen.

Paddys 97er

Paddys 97er

Am zweiten Tag konnten wir dann hier und da den einen oder anderen Hecht einsammeln – dies aber nur sporadisch! Paddy kam dem „magischen Meter“ mit seinem 97cm langem, toll gezeichneten Hecht bereits sehr nah. Diesen konnte er mit einem „Blue Hering“ aus dem Schilf locken. Wir hatten wirklich Glück mit dem Wetter und konnten jeden Tag wunderbar Fischen! Ingesamt waren es wirklich die langsam laufenden Heringswobbler, die zum Erfolg führten. Einige bissen aber auch auf eine Barschimitation. Der Vorteil an den Scheren ist natürlich, dass auch weitere Fischarten gefangen werden können. So konnten wir auch einige Dorsche im tieferen Wasser fangen. Die großen waren aber nicht dabei. Hauptsächlich kamen hier Pilker und bunte Gummifische als Beifänger zum Einsatz.

Sven

Sven

Wir haben dann von einem Naturschutzgebiet gehört, in das die Hechte zum Leichen abgewandert sind. Wir fuhren dann eine gute Strecke um dort an der Grenze zu angeln. Dort lief es deutlich erfolgreicher und jeder von uns konnte seinen ersten Scherenhecht überlisten. Wenn man mit dem Boot an den Ufern entlangfährt vermutet man an fast jeder Stelle einen Hecht. Schilf, Seerosen und steile Kanten überall!

Sören

Sören

Das Revier bietet viele tolle Angestellen und viele verschiedene Fischarten. Nachdem jeder seinen Hecht gefangen hat, haben wir es dann noch einmal mit Gummifischen an Steinpackungen versucht – hatten hier jedoch keinen Erfolg. In dem Bericht für die Reise 2008 hatte ich ja bereits von der Bräkna A berichtet. Diese beangelten wir in deisem Jahr erneut und konnten auch den einen oder anderen Fisch erwischen. Ein Highlight hatten wir uns noch aus 2008 aufgespart: die Mörrum!

Die Mörrum

Die Mörrum

Einer der berühmtesten Lachsflüsse überhaupt. Hier steigen riesige Lachse und Meerforellen den Fluss hinauf und Jahr für Jahr pilgern Angelbegeisterte hierher. Die Preise sind abhängig von der Jahreszeit – aber mal ehrlich, bei der Aussicht auf DEN FISCH schaut keiner genau auf den Euro. Wir konnten eine Halbtageskarte für etwas 40 € erwerben. Bei der Ankunft erreichte gerade ein Lachsangler das Fiskehus. Über seiner Schulter hing ein stattlicher Lachs von etwa 14 Kg. Es gibt viele vielversprechende Pools in einer herrlichen Landschaft. Geangelt wird mit der Zweihandfliegenrute, Spinnern, oder der Spinnfliege. Von uns konnte sich leider keiner in die Listen eintragen, aber: wir kommen wieder! Ingesamt hätten es noch 1-2 Fische mehr sein können, aber bei entspannten Grillabenden in dieser Natur lässt es sich bei einem Bier auch gut entspannen!

wunderbares Schweden!

wunderbares Schweden!

Abendstunden

Abendstunden

 

Geschrieben aus Blekinge County, Sweden.