Kurzsession auf Karpfen
Da ich bisher dieses Jahr an den Wochenenden kaum zum Fischen gekommen bin, geschweige mehrere Tage Hintereinander, musste ich mir für den Herbst etwas einfallen lassen. Was tut man wenn man in der Woche arbeite…n muss und an den Wochenenden fast immer andere Dinge anliegen??? Richtig ! Man verbringt die Nächte in der Woche, zwischen der arbeit, am Wasser. Was für viele verrückt klingt, ist für mich mittlerweile normal geworden. Das ganze hat natürlich vor und Nachteile. Fangen wir mal mit den Nachteilen an. Als erstes ist schonmal klar das der Wecker wenn ich die Nacht am Wasser verbringe natürlich ne Stunde früher klingelt und wenn es auch noch gut beißt, hat man erheblich weniger schlaf als Zuhause. Als nächstes ist dann schnelles einpacken angesagt, was für viele Grade morgens nicht ganz einfach ist. Für mich stellt das aber kein Problem da, da ich absolut kein Morgenmuffel bin. Mittlerweile hab ich mein Tackle auf ein Minimum reduziert, so das ich vom klingeln des Weckers, bis hin zum beladenen Auto, Grade mal 45 Minuten brauche. Von meiner Seite aus waren das aber auch schon die Nachteile. Die Vorteile, meiner Erfahrungen nach, überwiegen hier eindeutig. Mir ist zb aufgefallen, das an den Seen die ich befische in der Woche deutlich mehr gefangen wird als am Wochenende. Grade an Gewässern an denen viel Angeldruck herrscht, sind Sternstunden meist an Wochentagen zu erwarten. Und da an den meisten Gewässern sich das Fischen der Konkurrenz auf das Wochenende bezieht, liegt der Vorteil klar auf der Hand.
Meine Futterstrategie ist bei diesen kurzansitzen natürlich auf diese Fischerei angepasst. Da ich fast ausschließlich mit meinem Futtetboot arbeite, kann ich Punktgenau dort Fischen und füttern wo ich es möchte. Mein Futter konzentriert sich also auf einen Umkreis von ca 2-3 m2 pro Rute. Dies ist sehr effizient, da die Fische nicht grossflächig suchen müssen und wenn sie fressen auch schnell den Hakenköder finden. Hierzu muss ich aber sagen das das nicht das Geheimrezept für jeden See ist aber an meinen Gewässern hervorragend funktioniert. Zumal ich meine Gewässer und die Fressruten der Karpfen gut kenne.
Ich hoffe ich konnte dem einen oder anderen den reiz dieser Fischerei näher bringen und schmackhaft machen.
Kvernepollen 2014 – eine Perle bei Bergen
Orcas im Bergenfjord
Wie friert man ein Filet richtig ein? Es gibt ein paar Tricks!
Vom Haken bis in die Pfanne ist doch immer noch ein kleines Stück! Sobald die Filets geschnitten sind, sollten diese auch richtig eingefroren werden, damit Sie auch noch in einigen Monaten genießbar sind – länger als 6 Monate sollten Sie jedoch nicht eingefroren bleiben. Es gibt ein paar kleine Tricks, wie man den Geschmack und die Haltbarkeit verbessern kann. Wir haben immer einen kleinen Setzkescher, oder einen Kartoffelsack dabei. Ja, einen Kartoffelsack 😀 Beide eignen sich sehr gut, um die fertigen Filets zu waschen. Hier kommt schon der erste Trick: Das Filet im Meerwasser abspülen und nicht im
Süßwasser aus der Leitung. Hier gehen sonst schon die ersten % vom Geschmack verloren! Sobald die Filets gewaschen sind, sollten sie noch einmal 2-3 Stunden zum abtropfen vor der Hütte hängen bleiben, damit sich später in der Gefriertüte kein Eis bildet. Die Filets dann in die Tüten schichten und diese dann möglichst ohne Luft darin verschließen. So halten die Filets sehr lange und verlieren auch Ihren Geschmack nicht. Ein Setzkescher eignet sich übrigens auch hervorragend, um Heringe von den lästigen Schuppen zu befreien!